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Lichterkette und Andacht

  • Lesedauer: 2 Min.

(epd). Mit einer Lichterkette und einer ökumenischen Andacht wollen in Pankow mehrere Initiativen am Donnerstag der Opfer faschistischer Gewaltherrschaft gedenken. Zu der Lichterkette, die ab 18 Uhr zwischen dem S-Bahnhof und der Alten Pfarrkirche von Pankow gebildet werden soll, werden mehrere hundert Teilnehmer erwartet. Daran schließt sich um 19 Uhr in der Kirche eine Andacht an, an der sich Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, aber auch Mitglieder des Bürgerkomitees und anderer Initiativen beteiligen wollen.

müsste vom Bahnhof Papestraße irgendwie nach Schönefeld gelangen. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: entlang der Anhalter Bahn, der Dresdner Bahn oder der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn. Jede Strecke wäre 9 bis 10 km lang. Dann ist man aber erst an der Stadtgrenze. Für die Verlängerung nach Schönefeld auf Brandenburger Seite sind keine Vorplanungen bekannt, schon gar nicht über die Einordnung des Ganzen in den geplanten Großflughafen oder gar die mögliche Beeinträchtigung des Flugverkehrs durch die Magnetströme des Transrapids.

3. Bleibt zu vermerken: Auf Berliner Stadtgebiet bietet diese Trasse bei 12 Länge gegenüber dem Flughafenshuttle der Bahn einen Zeitvorteil von knapp 2 Minuten oder 110 Sekunden! Und jetzt denke ich mich in paradiesische Zeiten und unterstelle, dass alles so klappen wird, wie Sie, die Trara-Befür worter sich das vorstellen. Dann, genau dann, passiert das Unvor hersehbare. Sie stehen in Schönefeld am Check in und müssen sich die Schnürsenkel binden oder die Nase schnauzen oder die Tasche abstellen, um das vibrierende Handy aus der Hosentasche zu ungern. Das ist dann genau der Zeitpunkt, zu dem die Passagiere des Eisenbahnshuttles an Ihnen vorbeischlendern werden. Eine so teure Magnetbahn für eine solche Peinlichkeit unvorstellbar.

Der Transrapid ist tot. Das technologische Prinzip Magnetschwebetechnik ist aber nicht tot. Im Gegenteil, ich behaupte, es hat seine tatsächlichen Vor teile noch gar nicht entwickeln können, da es in das Korsett des Hochgeschwindigkeitsverkehrs gepresst wurde. Würde man eine technologische Weiterentwicklung dieses Prinzips hin zu reibungslosen, schwebenden Nahverkehrssystemen, wie es übrigens Anfang der 70er Jahre schon in der Diskussion gewesen ist, betreiben, käme möglicher weise etwas unerwartet Gutes dabei heraus.

Deshalb Schluss mit der Debatte Transrapid, keine weiteren Gejder, auch keine Landesbürgschaften, die eine verdeckte Aufstockung der öffentlichen Beteiligung nur schwer vertuschen, Schluss mit dem Hochgeschwindigkeitswahn her mit Ver kehrslösungen, die den Nahver kehr sichern und ausbauen, die vorhandenen Bahnnetze erhalten und sanieren und den Güter verkehr auf die Schiene bringen.

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