mm 2000 und ein Mann für Sachsen-Anhalt

Kampagne soll Opfer stärken und Täter entmutigen Von Elke Plöger

Mit einer Aktion sollen in Sachsen-Anhalt Männer gewonnen werden, sich öffentlich für eine Ächtung von Männer gewalt gegen Frauen auszusprechen.

Laut Polizeistatistik werden über 90 Prozent aller Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung durch Männer verübt. Opfer sind in der weit überwiegenden Zahl Frauen und Mädchen. Am 21 Dezember 1999 wurde im Jerichower Land die vierzehnjährige Stefanie Dertz vergewaltigt, ermordet, mit Benzin Übergossen und angebrannt. Ihr ehemaliger Freund und dessen Kumpel werden sich dafür vor Gericht zu verantworten haben. Der brutale Mord war Auslöser für die Kampagne »2000 und ein Mann für Sachsen-Anhalt«, die in dieser Märzwoche in Sachsen-Anhalt beginnen soll.

Die Vereine »Interventionsprojekt für Opfer sexualisierter Gewalt« und »Frauenpolitische Bildung Sachsen-Anhalt« sammeln seit Wochen Adressen von bekannten und unbekannten Männern. Landesweit werden sie mit der Bitte angeschrieben, Geld zu spen...


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