Als «Präsent 20» noch die Kleiderschränke füllte
Ausstellung über den Stoff, der unverwüstlich schien Von Ronald Ufer (ADN)
«Waschen, trocknen, tragen» dieser DDR-Slogan ist inzwischen so verblichen wie die Schilder des früheren Textilkombinates Cottbus (TKC). Auch der Stoff, für den sie standen, ist inzwischen Teil der Cottbuser Geschichte.
Die Produktion des «Präsent 20»-Gewebes war zum 20. Jahrestag der DDR angelaufen, ein Jahr vorher hatte der Bau der Produktionsstätte begonnen. Der synthetische Strickstoff erschien damals als der Stoff der Zukunft. Strapazierfähig, knitterfest, waschbar und rasch trocken, wie der Slogan versprach. Das fast unver wüstliche Gewebe hatte nur einen Nachteil: Es war luftdicht und damit schweißtreibend. Beim Öffnen mancher Sakkos wurde dies ruchbar.
Das Stadtmuseum Cottbus widmet dem Stoff und den daraus gefertigten Anzügen, Kostümen, Jacken, Mä...
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