Happening beim Friseur
Schlange stehen bei >headhunter< in Prenzlauer Berg Von Larissa Schulz Trieglaff
Als erstes hat sich Thomas (30) eine Nummer gezogen wie auf der Meldestelle oder beim Arbeitsamt. Jetzt wartet er in einem der alten Friseurstühle bei dröhnender Musik vom Band, bis seine Nummer auf der Anzeige erscheint. Dann kann er sich in die rechte Ecke zum Kopfwaschen begeben. Wird die Nummer dann ein zweites Mal aufgerufen, darf er sich bei einer anderen Angestellten zum Haarschneiden niederlassen. Zum Schluss muss er sich den Kopf selbst föhnen, bevor er frisch frisiert den Laden verlässt. Das alles gibt es für 20 Mark.
Auf dem Markt der Haarschneiderei ist »headhunter« gerade der totale Renner. Vor zwei Jahren hat Detlef Hünnecke aus Bremen eine Filiale in der Stargarder Straße eröffnet, denn in seiner Heimatstadt hatte sich das neue Konzept bewährt: Dort gibt es »headhunter« gleich zweimal.
An Leuten, die ihre Köpfe hinhalten, mangelt es nicht. Laut Sven Bücking, Geschäftsführer in Prenzlauer Berg, betreten rund 200 Kunden am...
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