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Rettungskapsel konnte nicht an U-Boot festmachen

Heute kommen Briten / Putin entschuldigt Fernbleiben Russland

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Murmansk (Reuters/ND). Die Versuche der russischen Marine, die seit einer Woche in dem gesunkenen U-Boot «Kursk» eingeschlossene 118-köpfige Besatzung zu retten, sind auch am Freitag ohne Er folg geblieben. Geringe Hoffnung richtet sich noch auf ein britisches Mini-U-Boot, das heute in der Barentssee erwartet wird. Norwegische Taucher, die die Briten unterstützen sollen, werden in der Nacht zum Sonntag erwartet. Fachleute streiten, ob dann noch Sauerstoff im U-Boot ist. Präsident Wladimir Putin sagte, die Chance auf eine Rettung sei von Anfang an nur sehr gering gewesen, und verteidigte sein Fernbleiben von der Unglücksstelle. Er habe befürchtet, die Rettungsarbeiten zu behindern.

Mehrere Versuche, Rettungskapseln an der in 100 Metern Tiefe liegenden «Kursk» anzubringen, seien gescheitert, sagte ein Sprecher der Nordmeerflotte im Marinestützpunkt Seweromorsk. Ein Fernsehreporter berichtete von Bord eines Rettungsschiffes, eine der vier Kapseln habe zwar an der Ausstiegsluke der «Kursk» andocken können. Doch wegen der starken Beschädigung rund um die Luke sei es nicht möglich gewesen, die Kapsel so fest zu machen, dass ein dichter Rettungskorridor entstanden wäre. Immer wieder sei Wasser eingeströmt. Außerdem tauchte das Gerücht auf, es seien grün-weiße Schwimmwesten gesehen worden, obwohl die russische Marine rotweiße verwendet. Das würde die These einer Kollision als Unglücksursache stützen. Ein seismologisches Institut in Nor wegen ortete jedoch zur Unglückszeit zwei Explosionen vor der russischen Küste.

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