Selbstversenkung! Was im Fall von SAS 104 «Beluga» offenbar zu beweisen war ...

Stralsunder Staatsanwaltschaft stellt nach gefälligem Gutachten ihre Ermittlungen zum Tod von drei Ostsee-Fischern ein

meint, dass der (vermutlich) mit rund 8 Knoten in Fahrt befindliche Kutter quasi auf einer «etwa 9,1 Knoten» schnellen Welle ritt, «wobei Vor und Achterschiff über dem vorangehenden bzw. nachfolgenden Wellental >hingen<». Dabei sei das Schiff plötzlich so instabil geworden, dass es krängte und durch Seitenluks Wasser massen einströmten. «Die kleine Welle», so sagt Staatsanwalt Lechte, «war nur 50 Zentimeter hoch, doch das reichte».

In der Tat, selbst Kapitäne großer Frachter fürchten den Squateffekt. Doch er wurde im Falle «Beluga» von Kusche lediglich angenommen und von einem Professor Söding aus Hamburg berechnet. Diese Berechnung diente auch dem Gutachter des «Ostseekontors», das für das Hamburger Oberseeamt im selben Fall tätig wurde. Seltsam, wie jeder jeden kennt und dessen Erkenntnisse für eigene, unabhängige Schlussfolgerungen nutzt. Dieses Gutachter-Netzwerk lässt sich auch bei anderen bewerteten Details in Sachen «Belug...


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