Internationales Recht oder nationale Willkür
Diesen Grundsatz schieben Leipold und sein Anwalt Axel Ulmer beiseite und entfachen nach dem Lehner-Beispiel ein trickreiches juristisches Tauziehen. Während der Ringer-Weltverband FILA eine zweijährige internationale Sperre für Leipold aussprach, scherte sich der Rechtsausschuss des DRB darum überhaupt nicht. Leipolds Anwalt setzte dort durch, dass internationales Recht ausgehebelt und der Doper freigesprochen wurde.
Die scheinheilige Begründung: Der DRB habe die Fristen versäumt. Er hätte innerhalb von sieben Tagen nach Bekanntgabe des positiven Doping-Befundes am 3. Oktober eine Sperre aussprechen müssen, tat das aber erst am 19 Oktober. Dem steht entgegen, dass die Fristenregel erst einsetzt, nachdem die Medizinische Kommission des IOC den Doping-Verstoß offiziell f...
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