Das Plakat

Nicht jeder linke Aufbruch muss bei Rot-Grün enden, wie die Biografie von Margrit Schillers zeigt. Zur Zeit machen drei Zeilen ihres 272 Seiten dicken Buches Schlagzeilen und könnten unter Umständen Außenminister Fischer das Amt kosten. »Als ich dorthin kam (Frankfurt), lud mich Daniel Cohn-Bendit ein, in seiner Wohnung zu Wohnen. Ich nahm sein Angebot an und blieb ein paar Tage dort. Er wohnte mit Joschka Fischer und ein paar anderen in einer großen Altbauwohnung. Ich frühstückte mit ihnen, und spätabends zogen wir gemeinsam durch die Kneipen«, beschrieb Margrit Schiller ihre Exkursion ins Sponti-Milieu der Rhein-Main-Metropole.

Die Autorin lebt heute in Uruguay und entzieht sich aus verständlichen Gründen dem Medienrummel. Denn sie muss noch einmal als Projektionsfiäche und Hassobjekt für die Massenmedien herhalten, als befänden wir uns noch immer im »Deutschen Herbst«. Wenn das plötzliche Interesse an Schillers Frankfurt-Besuch den ...


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