Trauerfeier für Regine Hildebrandt

  • B. Breitenfeld
  • Lesedauer: 2 Min.
Zwischen Birken und alten Eichen hat Regine Hildebrandt am Montagnachmittag auf dem Friedhof der evangelischen Gemeinde in Woltersdorf ihre letzte Ruhe gefunden. Als die Familie um 13.30 Uhr zu Fuß zur Trauerfeier in der nahen Pfarrkirche aufbricht, strahlt auf dem Balkon des Vier-Generationen-Hauses in der Ethel-und-Julius-Rosenberg-Straße ein weißer Weihnachtstern in den grauen Nebeltag. Begleitet werden die Hildebrandts von Verwandten und engen Freunden. Als einer der letzten verlässt Ehemann Jörg das Haus. Über der kleinen Stadt am Flakensee scheint ein Trauerflor zu hängen. Die langjährige Sozialministerin und SPD-Politikerin Regine Hildebrandt war am Dienstag vergangener Woche im Alter von 60 Jahren ihrer Brustkrebs-Erkrankung erlegen. Die Gedenkfeier des Landes findet heute um 16 Uhr in der Potsdamer Nikolaikirche statt. Die Kirche in Woltersdorf ist am Montag bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 300 Verwandte und enge Freunde erweisen der Toten die letzte Ehre. Die Trauerrede hält der Generalsuperintendent des Kirchenkreise Berlin, Martin-Michael Passauer, ein enger Freund der Familie. Es singt die Berliner Domkantorei, der Regine Hildebrandt angehörte. Das Familiengrab der Hildebrandts liegt auf dem Friedhof der evangelischen Gemeinde- etwa einen Kilometer von dem Haus der Großfamilie entfernt. Neben dem Grab der engagierten Kämpferin für die sozial Schwachen haben bereits deren Eltern die letzte Ruhe gefunden. Mutter Gertrud (1908-1997) und Vater Walter Radischewski (1905-1978) waren zunächst in Berlin begraben, bis die Hildebrandts vor vier Jahren in ihr neues Haus in Woltersdorf einzogen. Auf den Grabplatten aus schwarzem Mamor stehen lediglich die Namen und Lebensdaten der Verstorbenen- auch die Tafel für Regine Hildebrandt ist schlicht und bescheiden.ddp
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