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Kein lebendes Geflügel auf Landwirtschaftsschau
Am Donnerstag öffnet in Paaren die BraLa ihre Pforten / Rekordmarke von 40 000 Besuchern angepeilt
Treffen sich zwei Landwirte. Erzählt der eine: »Ich bin mit dem Traktor in einen Blitzer gefahren.« Fragt der andere: »Und, hat es geblitzt?« - »Nein gescheppert.« Diesen Witz gab Landesbauernpräsident Udo Folgart gestern zum Besten, als er gemeinsam mit Agrarminister Dietmar Woidke (SPD) die mittlerweile 16. Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung (BraLa) ankündigte. Die BraLa findet vom 25. bis zum 28. Mai im Märkischen Ausstellungs- und Freizeitzentrum (MAFZ) in Paaren/Glien statt.
Minister Woidke freut sich schon auf die Präsentation historischer Traktoren. Nach eigenem Bekunden ist er ein »passionierter Treckerfahrer«, der fast alle Marken »durch hat«. Er hofft, bei der BraLa noch Fabrikate zu entdecken, bei denen er bisher nicht am Lenkrad saß.
Mit 749 Ausstellern verzeichnet die BraLa einen Höchststand, zu dem sich nun ein Besucherrekord gesellen soll. Die Veranstalter erwarten diesmal 40 000 Gäste, die Tiere anschauen, Musik hören, essen und zusehen, wie Schafe geschoren oder Kühe gemolken werden.
Lebendes Geflügel wird angesichts der Vogelgrippe lieber nicht präsentiert. Der Virus H5N1 ist nicht die einzige Sorge der märkischen Geflügelzüchter. Zwar liefern sie ihre Eier zum Beispiel nach China und in die Schweiz, doch im nahen Berlin klappt es mit dem Absatz nicht wie gewünscht. Nur die Hälfte der hier verkauften Eier stammt überhaupt aus Deutschland, der Rest vor allem aus Spanien, Frankreich und den Benelux-Staaten.
Neben bestimmten Absatzmärkten fehlt es den brandenburgischen Bauern auch an Nachwuchs. 450 Lehrlinge pro Jahr würde man brauchen, um die derzeitige Beschäftigtenzahl zu halten, doch in den vergangenen fünf Jahren begannen nur 250 bis 300 junge Leute eine Ausbildung. Mit einem landwirtschaftliche Beruf vom Facharbeiter bis zum Diplom-Ingenieur habe man künftig in allen Teilen Brandenburgs gute Aussichten auf eine Anstellung, versicherte Agrarminister Woidke am Montag.
Gleich am Eröffnungstag soll der 500 000. Besucher seit der ersten BraLa im Jahr 1990 begrüßt werden. Die Hälfte der Gäste kommt inzwischen aus Berlin, dessen Stadtgrenze nur 16 Kilometer von Paaren/Glien entfernt ist. Der Ort im Havelland liegt am westlichen Berliner Ring. Die nächste Autobahnabfahrt heißt Falkensee.
Die BraLa im MAFZ, Gartenstraße 1-3 in Paaren /Glien, Tel.: (033230) 740, ist vom 25. bis zum 28. Mai täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, www.brandenburghalle.de.
Das BraLa-Gelände erreicht man mit der Buslinie 671 vom Berliner Rathaus Spandau und mit der Buslinie 659 von Nauen aus.
Offiziell eröffnet wird die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung am Donnerstag um 11 Uhr durch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).
Schaumelken von Ziegen (Donnerstag, Freitag und Sonnabend um 11 Uhr).
Schaumelken von Rindern (Donnerstag, Freitag und Sonnabend um 16 Uhr).
Schafschur (Donnerstag 12.30 bis 13 Uhr, Sonnabend 14.30 Uhr und Sonntag 12 Uhr).
Landesbauernversammlung mit einer Eröffnungsansprache von Landesbauernpräsident Folgart und einer Rede »Aktuelle Agrarpolitik aus der Sicht der Landesregierung« von Agrarminister Woidke (Freitag 10 bis 12.30 Uhr).
Jungpferdeschau (Donnerstag 9 bis 11 Uhr), Kleinpferdeschau (Sonnabend 9 bis 11.30 Uhr).
Fleischrinder werden am Donnerstag um 15 Uhr präsentiert. Am Freitag von 12.30 bis 17 Uhr gibt es den Fleischrinderwettbewerb.
Der Landeswettbewerb im Leistungspflügen findet am Freitag ab 13 Uhr stat...
Minister Woidke freut sich schon auf die Präsentation historischer Traktoren. Nach eigenem Bekunden ist er ein »passionierter Treckerfahrer«, der fast alle Marken »durch hat«. Er hofft, bei der BraLa noch Fabrikate zu entdecken, bei denen er bisher nicht am Lenkrad saß.
Mit 749 Ausstellern verzeichnet die BraLa einen Höchststand, zu dem sich nun ein Besucherrekord gesellen soll. Die Veranstalter erwarten diesmal 40 000 Gäste, die Tiere anschauen, Musik hören, essen und zusehen, wie Schafe geschoren oder Kühe gemolken werden.
Lebendes Geflügel wird angesichts der Vogelgrippe lieber nicht präsentiert. Der Virus H5N1 ist nicht die einzige Sorge der märkischen Geflügelzüchter. Zwar liefern sie ihre Eier zum Beispiel nach China und in die Schweiz, doch im nahen Berlin klappt es mit dem Absatz nicht wie gewünscht. Nur die Hälfte der hier verkauften Eier stammt überhaupt aus Deutschland, der Rest vor allem aus Spanien, Frankreich und den Benelux-Staaten.
Neben bestimmten Absatzmärkten fehlt es den brandenburgischen Bauern auch an Nachwuchs. 450 Lehrlinge pro Jahr würde man brauchen, um die derzeitige Beschäftigtenzahl zu halten, doch in den vergangenen fünf Jahren begannen nur 250 bis 300 junge Leute eine Ausbildung. Mit einem landwirtschaftliche Beruf vom Facharbeiter bis zum Diplom-Ingenieur habe man künftig in allen Teilen Brandenburgs gute Aussichten auf eine Anstellung, versicherte Agrarminister Woidke am Montag.
Gleich am Eröffnungstag soll der 500 000. Besucher seit der ersten BraLa im Jahr 1990 begrüßt werden. Die Hälfte der Gäste kommt inzwischen aus Berlin, dessen Stadtgrenze nur 16 Kilometer von Paaren/Glien entfernt ist. Der Ort im Havelland liegt am westlichen Berliner Ring. Die nächste Autobahnabfahrt heißt Falkensee.
Die BraLa im MAFZ, Gartenstraße 1-3 in Paaren /Glien, Tel.: (033230) 740, ist vom 25. bis zum 28. Mai täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, www.brandenburghalle.de.
Das BraLa-Gelände erreicht man mit der Buslinie 671 vom Berliner Rathaus Spandau und mit der Buslinie 659 von Nauen aus.
Offiziell eröffnet wird die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung am Donnerstag um 11 Uhr durch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).
Schaumelken von Ziegen (Donnerstag, Freitag und Sonnabend um 11 Uhr).
Schaumelken von Rindern (Donnerstag, Freitag und Sonnabend um 16 Uhr).
Schafschur (Donnerstag 12.30 bis 13 Uhr, Sonnabend 14.30 Uhr und Sonntag 12 Uhr).
Landesbauernversammlung mit einer Eröffnungsansprache von Landesbauernpräsident Folgart und einer Rede »Aktuelle Agrarpolitik aus der Sicht der Landesregierung« von Agrarminister Woidke (Freitag 10 bis 12.30 Uhr).
Jungpferdeschau (Donnerstag 9 bis 11 Uhr), Kleinpferdeschau (Sonnabend 9 bis 11.30 Uhr).
Fleischrinder werden am Donnerstag um 15 Uhr präsentiert. Am Freitag von 12.30 bis 17 Uhr gibt es den Fleischrinderwettbewerb.
Der Landeswettbewerb im Leistungspflügen findet am Freitag ab 13 Uhr stat...
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