• Politik
  • Juri Rytcheu erinnert an eine alte Kultur

In der Jaranga leben

  • Sybille Walter
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Anna Odinzowa, eine junge Ethnografin aus Leningrad, geht im Februar 1947 im kleinen tschuktschischen Hafen Uelen an Land. Sie ist am Ziel ihrer Träume. Nach jahrelangem Studium der tschuktschischen Sprache und Kultur will sie mit den Nomaden leben, will so nachprüfen, ob es stimmt, was sie über deren Lebensform gelesen hat: Schamanen sollen die Menschen und ihre Bräuche beeinflussen, akzeptieren zum

Beispiel, dass Männer mit mehreren Frauen zusammen leben.

Anna will in die Nomanden-Jaranga. Und so heiratet sie schnell den ersten jungen Mann, der ihr in Uelen begegnet. Tanat. Dessen Eltern Rinto und Welwune ak zeptieren die Entscheidung trotz großer Skepsis. Annas Leben in der Jaranga beginnt zu jener Zeit, als die Sowjetregierung auch in der Tundra die Kollektivierung durchz...


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