Allianz will Problemfälle »umstellen«

Wohngebäudepolicen aus DDR-Zeiten

Die Allianz will die Prämien für die rund 15 000 Besitzer von hochwassergefährdeten Immobilien, die ihre Wohngebäudepolicen noch zu DDR-Zeiten abgeschlossen haben, erhöhen und zudem Selbstbehalte einführen. Hat der Kunde das Angebot bis Ende Oktober ausgeschlagen, verliert er zum Jahreswechsel allerdings seinen Versicherungsschutz.

Die Allianz will rund 15 000 der bestehenden etwa 450 000 noch zu DDR-Zeiten geschlossenen Wohngebäudepolicen durch Änderungskündigungen umstellen. Das erläuterte das Vorstandsduo Severin Moser und Jens Lison Ende September in Leipzig.

Rund 12 000 Privatkunden, deren Immobilien nach dem Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (Zürs) in die hohen Gefahrenklassen 3i und 4 eingestuft wurden, sollten schriftlich über die Vertragsänderungen informiert werden. Bei rund 2800 Kunden reichten die vorhandenen Daten nicht aus, um ein Umstellungsangebot unterbreiten zu können, so Lison. »Diese Kunden erhalten in ihrer Allianz-Agentur in jedem Fall ein Angebot basierend auf dem aktuellen Wohngebäudetarif der Allianz.«

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