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Neue Vorwürfe gegen die Haasenburg
Potsdam. In der Debatte über die umstrittenen Haasenburg-Jugendheime in Brandenburg gibt es jetzt auch schwere Vorwürfe gegen ein Jugendamt in Thüringen. Das Amt in Altenburg habe ein Mädchen, das zuvor aus einem der Heime entwichen war, trotz der Schließungsankündigung von Jugendministerin Martina Münch (SPD) dorthin zurückbringen lassen, erklärte der jugendpolitische Sprecher der Linkspartei im Landtag, Torsten Krause, am Mittwoch in Potsdam. Dort sei sie von »zwei Haasenburg Mitarbeitern so stark begrenzt« worden, dass ein Rettungswageneinsatz notwendig war, teilte die LINKE mit. Das Mädchen wurde dann von der Mutter aus der Klinik nach Hause geholt. In dem aktuellen Fall hätten sowohl das zuständige Jugendamt in Altenburg als auch die verantwortlichen Haasenburg-Mitarbeiter versagt, kritisierte Krause.
Die Entscheidung des Jugendamtes Altenburg, das Kind trotz der Bestätigung von Missständen in den Heimen durch die eingesetzte Untersuchungskommission in das Heim zurückzubringen, sei »besonders fahrlässig«, betonte Krause. dpa/nd
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