Rauswurf per Umlauf besiegelt
Ungewisse Zukunft für Dessauer Bauhaus-Direktor
Der Abschied wurde ohne Debatte besiegelt: Im »Umlaufverfahren« entschied sich der Stiftungsrat der Stiftung Bauhaus Dessau Mitte Oktober dafür, die Direktorenstelle bei der international angesehenen Kultureinrichtung auszuschreiben. Amtsinhaber Phillip Oswalt soll demnach keine direkte Verlängerung für seine im Februar 2014 auslaufende Amtszeit gewährt werden. Die Entscheidung sorgt für viel Wirbel. Die internationale Kunstszene ist alarmiert und stärkt Oswalt per Brief den Rücken. Heute befasst sich der Landtag mit der Personalie.
Oswalt, der 2009 nach Dessau (Sachsen-Anhalt) geholt worden war, galt bisher als Idealbesetzung für den Job. Der 1964 geborene Architekt, der unter anderem ein Forschungsprojekt über »Schrumpfende Städte« geleitet und Entwürfe für Gedenkstätten in Ravensbrück und im Torgauer Fort Zinna erarbeitet hatte, stehe für eine Ära, die als die »lebendigste« in der jüngeren Geschichte des Bauhauses gelte. So...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.