Der Schöngeist

Heute: Daniel Kehlmann

Prominente haben’s nicht leicht. Sie müssen sich in der Kneipe mit angetrunkenen BWL-Studenten fotografieren lassen; sie bekommen Mails von Irren, die sämtliche Mitglieder des Bundestags und Prof. Dr. Bernd Lucke im CC haben; und nicht zuletzt müssen sie zu allem ihre Meinung sagen, auch wenn sie gar keine haben.

Hammerschwer traf dieses Schicksal letztens den Unterhaltungskünstler und Damenschriftsteller Daniel Kehlmann, als ihn »Spiegel online« frühmorgens aus den Federn klingelte: ob nicht auch er, der beliebte Schöngeist, als wirklich allerletzter etwas zum Fall Edward Snowden sagen könne. Kehlmann, nicht dumm, schrie daraufhin: »Sie mieser Vogel, was fällt Ihnen ein?«, warf empört den Hörer auf die Gabel und verkroch sich wieder in die Daunen. Bzw. eben leider nicht.

Im Gegenteil sagte er wohl so etwas wie »Geben Si...


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