Wenn Zuckersüßes ziemlich sauer macht

Mecklenburger Rüben werden in Massen nach Niedersachsen gefahren, weil im Nordosten Verarbeitungskapazitäten abgebaut wurden

  • Jürgen Drewes, Güstrow
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Über 100 Lkw mit Zuckerrüben rollen derzeit täglich quer durch Mecklenburg zur Verarbeitung nach Niedersachsen. Für die Fahrer bedeuten die Touren über enge Straßen Stress, die Anwohner sind genervt.

Dispatcher Andreas Arndt hat alles im Griff. Dennoch sieht sich der leitende Mitarbeiter für den Rübentransport aus Mecklenburg ins niedersächsische Uelzen tagtäglich neuen Herausforderungen ausgesetzt. Seit dem Jahr 2008 haben bereits zwei Fuhrunternehmen den Transportauftrag der Nordzucker AG entnervt zurückgegeben. Im vergangenen Jahr zog die Güstrower Spedition Kretschmar, für die Arndt arbeitet, den Auftrag an Land. Die Zuckerfabrik in Uelzen hat ein Einzugsgebiet von 300 Kilometern.

»Für uns ist der Weg dorthin die Spiegelstrecke«, sagt Arndt mit einem gequälten Lächeln. Und verweist darauf, dass sich die Lastwagen aufgrund der engen Streckenführung auf der Bundesstraße 191 regelmäßig gegenseitig die Außenspiegel abfahren. 37 sind es nach seiner Aussage bereits in diesem Jahr, seit dem Start der Kampagne am 23. September. Und das trotz aller Vorsicht. Ein Ausweichen nach rechts oder links sei aufgrund dicker Alleebäume p...


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