Schüsse in Pariser Redaktionen

Nach mysteriösen Überfällen bewachen jetzt Sicherheitskräfte Medienhäuser in der französischen Hauptstadt

  • Ansgar Haase, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach mysteriösen Überfällen auf zwei Pariser Medienhäuser fahndet die französische Polizei mit Hochdruck nach dem flüchtigen Täter. Vor Pariser Redaktionen stehen jetzt Sicherheitskräfte.

Ein Rachefeldzug? Vielleicht wegen Berichterstattung, die dem Täter ungerecht oder falsch erschien? Die Taten eines psychisch kranken Mannes, der einfach nur Aufmerksamkeit will? Oder doch politisch motivierte Attentate? In Frankreich wird über das Motiv für die brutalen Überfälle auf zwei Pariser Medienhäuser gerätselt. Bis zum Dienstag konnte die Polizei den flüchtigen Täter nicht fassen. Die Ermittler fürchten nun, dass er noch einmal zuschlagen könnte. Wo und wann dies der Fall sein könnte, gilt jedoch als völlig unklar.

Anlass zu Sorge geben der Polizei vor allem die Aussagen der Zeugen. Sie berichten von einem ruhig und entschlossen wirkenden Mann, der genau zu wissen scheint, was er tut. »Der Kerl hat ein Gewehr aus seiner Umhängetasche gezogen und zweimal auf die erste Person gefeuert, die er gesehen hat. Das hat nicht länger als zehn Sekunden gedauert«, zitierte die Zeitung »Libération« am Dienstag einen Mitarbeiter, ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.