Sunnitischer Terror gegen Hisbollah und Iran

Bombenanschlag in Libanon mit 24 Toten gilt als Folge der Verwicklung in den syrischen Bürgerkrieg

Ein Doppelanschlag vor Irans Beiruter Botschaft hat am Dienstag 23 Tote gefordert. Dazu bekannt hat sich eine sunnitische Terrorgruppe. Hintergrund der Tat ist der Krieg in Syrien.

Bei einem Bombenanschlag vor der iranischen Botschaft in Libanons Hauptstadt Beirut sind am Dienstag mindestens 24 Menschen getötet worden. Vor dem Botschaftsgebäude im Süden der Stadt gingen zwei Sprengsätze hoch, durch die außerdem fast 150 weitere Personen verletzt wurden. Zu dem Anschlag bekannte sich ein Terrorkommando sunnitisch-fundamentalistischer Ausrichtung.

Offenbar gibt es eine entsprechende Bekennerbotschaft. Ein Beiruter Fernsehsender zeigte Bilder der mutmaßlichen Verursacher - der sogenannten Abdullah-Azzam-Brigaden. Sie gehören zur Front der Widersacher der Hisbollah, der »Partei Gottes«, der mächtigen Schiitenpartei in Libanon, deren Miliz für stärker als die reguläre Armee gehalten wird. Da der Schiismus in Iran Staatsreligion ist und zumindest enge Bindungen zwischen Hisbollah und Iran bestehen, zudem beide - im Gegensatz z...


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