Es gab nur eins: Nein sagen!

  • Barbara Gladysch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als »höhere Tochter« aus einer Juristenfamilie stammend - mit großem Latinum, Anstands- und Klavierunterricht ausgestattet - suchte ich mir schon als Kind andere »Vorbilder« als die, die mein Vater mir vorlebte: Statt Juristin wurde ich Sonderschullehrerin für »Schmuddelkinder«, heiratete nicht den Notarssohn, sondern einen ehemaligen Arbeiter aus Bottrop - und wählte nie die Partei, die mein Vater wählte.

Der Anfang der achtziger Jahre war die Zeit der »Bewegungen« und ich wollte unbedingt mitbewegen, selbst Verantwortung übernehmen und mir nicht von Politikern vorschreiben lassen, wie und mit welchen Mitteln die sogenannte friedliche Zukunft meiner und aller Kinder gestaltet werden müsste. Ich lehnte die parteipolitischen Vorstellungen von »Friedenssicherung« ab. Mir lag die Zukunft meiner und aller Kinder so sehr am Herzen, ich fühlte eine so große Verantwortung für die Kinder auf der ganzen Welt, dass ich den Mut fasste, n...


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