Spaniens Stacheldrahtgrenze unter Kritik

Rund 1000 Afrikaner versuchten vergeblich, die Exklave Melilla zu erreichen

Der Versuch von 1000 Flüchtlingen, die Grenze zur spanischen Exklave Melilla an der marokkanischen Küste zu überwinden, wurde gewaltsam abgewehrt.

Es sind erstaunliche Bilder, die mit einer Nachtsichtkamera aus einem Hubschrauber in Marokko aufgenommen wurden. In einer langen Schlange bewegten sich am frühen Mittwoch etwa 1000 Flüchtlinge auf einem schmalen Pfad in Richtung Melilla. Das ist eine der beiden spanischen Exklaven in Afrika, die von Marokko umschlossen sind. Gut organisiert waren sie, die in ihrer Mehrzahl aus Ländern südlich der Sahara stammen sollen, über den Hügel Gurugú nahe der massiv geschützten Grenze zogen. An einem Ort, der Farkana genannt wird, wollten sie die drei Grenzzäune überwinden. Dort, wo das reiche Europa direkt an das arme Afrika grenzt, sind diese Zäune mehr als sechs Meter hoch.

Die spanische Guardia Civil, deren Hubschrauber mit Nachtsichtgeräten und Infrarotkameras ausgerüstet sind, hatten die Flüchtlinge gesichtet und die marokkanische Gendarmerie alarmiert. Die hätte die Flüchtlinge vor der Grenze »zerstreut«, heißt es in einer Erklä...


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