Das Verschwinden der Volksfeste

Die Arbeit der Schausteller hat sich verändert - sie hoffen auf die Adventswochen

  • Theresa Münch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In den letzten Jahren sank die Zahl der Volksfeste rapide. Ein Drittel ihres Jahresumsatzes machen die Schausteller inzwischen auf den Weihnachtsmärkten. Ein Trend, der auch mit Demografie zu tun hat.

Bald zieht der Duft gebrannter Mandeln wieder durch die Städte, Kinderaugen leuchten im Karussell. Fast 1500 Weihnachtsmärkte öffnen in den nächsten Wochen in Deutschland. Für Mandelverkäufer, Losbudenbetreiber oder Karussellbesitzer werden sie immer wichtiger, denn es läuft gerade nicht richtig rund im Schausteller-Gewerbe. Das fahrende Volk muss sich neu präsentieren.

Zwar schlagen die Besucher weiterhin bei Zuckerwatte zu, fahren Autoscooter oder messen sich beim »Hau den Lukas«. Doch die klassische Kirmes reicht den Schaustellern als finanzielles Standbein lange nicht mehr aus. Ein Drittel ihres Umsatzes machen sie inzwischen auf den Weihnachtsmärkten.

Das liege auch daran, dass in den vergangenen zwölf Jahren fast ein Viertel der klassischen Volksfeste verschwunden sei, sagt der Hauptgeschäftsführer des Schaustellerbundes, Frank Hakelberg. 9900 sind noch übrig, auf denen die Schausteller mit ihren 11 000 Buden und K...


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