Editha, Adelheid - und weiter?

Historikerin bereitet ein Lexikon bedeutsamer Frauen in der Region Sachsen-Anhalt vor

  • Uwe Kraus, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

130 Seiten umfasst die Liste der Namen bedeutsamer Frauen, die Eva Labouvie gesammelt hat. Nun soll daraus ein Lexikon für Sachsen-Anhalt entstehen.

»Viele Frauen haben Geschichte gemacht, aber keine geschrieben.« Diesen Satz sagt die Historikerin Eva Labouvie von der Magdeburger Otto-von Guericke-Universität oft und gern, wenn über das Wissen um den weiblichen Teil der Geschichte Sachsen-Anhalts gesprochen wird. »Editha, Adelheid, Theophanu, Zarin Katharina und als Künstlerin die Karschin - dann hört es doch meist auf.«

Eva Labouvie hat einen von deutschlandweit nur vier Lehrstühlen inne, die sich mit Geschlechterforschung befassen. Frauen in der Geschichte - da werde »alles auf die berühmten reduziert, auf ihre Rolle an der Seite wichtiger Männer oder als Herrscherin, der klassische alte Ansatz. Dabei haben viel, viel mehr Frauen Innovatives geleistet.«

Die Professorin für Geschichte der Neuzeit sitzt wegen des Umbaus der Universität im Übergangsquartier in einer alten Villa. Sie plant derzeit ein erstes Biografisch-bibliografisches Lexikon zu bedeutsamen Frauen au...


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