Erster Fortschritt im Atomstreit mit Iran

Unterhändler einigten sich in Genf auf ein sechs Monate gültiges Übergangsabkommen

  • Marc Engelhardt, Genf
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Iran friert Teile seines Atomprogramms ein, im Gegenzug werden einige wenige Sanktionen gelockert. Das in Genf vereinbarte Übergangsabkommen gilt ein halbes Jahr.

»EU-Außenbeauftragte Ashton: Wir haben ein Ergebnis mit Iran erzielt«, twitterte Catherine Ashtons Sprecher Michael Mann um 2.55 Uhr am frühen Sonntagmorgen. Während ein eisiger Wind durch Genfs verlassene Straßen fegte, versammelten sich Ashton, Irans Außenminister Dschawad Sarif sowie die Außenminister der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands im Saal des Hotels »Intercontinental«. »Nach intensiven Verhandlungen haben wir uns heute auf einen gemeinsamen Aktionsplan verständigt, der ein Vorgehen für eine langfristige Lösung festlegt«, erklärte Ashton. »Uns verbindet die starke Verpflichtung, eine endgültige, umfassende Lösung auszuhandeln.« Noch während sich die Unterhändler die Hände schüttelten, begann die Interpretation des Genfer Aktionsplans.

Er ist zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt. In dieser Zeit will Irans Regierung darauf verzichten, Uran so hoch anzureichern...


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