US-Amerikaner auf Versöhnungstour

Senator trifft sich mit deutschen Politikern, um nach Aufdeckung der NSA-Affäre die Wogen zu glätten

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der US-Senator Chris Murphy hat sich auf eine Versöhnungsreise nach Berlin begeben. Dort verkündete er, dass der NSA-Abhörpraxis Grenzen gesetzt werden müssten.

Es war nicht gerade die erste Garde der US-amerikanischen Politik, die am gestrigen Montag nach Berlin gekommen war, um sich nach den Verstimmungen wegen der NSA-Spähaffäre um die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu bemühen. Der Name Chris Murphy sagt hierzulande kaum jemandem etwas. Der Demokrat ist Senator und im Auswärtigen Ausschuss für Europa zuständig. Deswegen wurde er für die Reise ausgewählt. Sein Parteikollege, der Kongressabgeordnete Gregory Meeks, der ebenfalls dabei sein sollte, fehlte bei den Treffen zunächst. Angeblich hatte sein Flugzeug Verspätung.

Murphy traf sich mit Außenminister Guido Westerwelle (FDP), Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Bundestagsabgeordneten, die dem Parlamentarischen Kontrollgremium angehören. Dabei räumte der US-Amerikaner ein, dass »die europäischen Verbündeten in den vergangenen Monaten legiti...


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