Triumph des Musiktheaters

Leonard Bernsteins »West Side Story« an der Komischen Oper in Berlin

  • Ekkehart Krippendorff
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Ende der Premiere eine Orgie des Applauses, der es in seinem Enthusiasmus mit den Trommelrhythmen des Orchesters ebenso aufnehmen konnte wie mit den Bravos für die zeitlosen Liebesduette der beiden Protagonisten Tony/Romeo (Tansel Akzeybek) und Maria/Julia (Julia Giebel), von der mitreißenden Anita (Sigalit Feig) und so vielen unglaublich attraktiven Tänzer und Tänzerinnen, Sängern und Sängerinnen und Choristen (Chor: David Cavelius) ganz zu schweigen. Und wie könnte man sich auch dem mitreißenden Sog dieser Musik, aber eben auch der unsterblichen tragischen Liebesgeschichte von Shakespeares Romeo und Julia entziehen? Man sah elegant gekleidete grauhaarige Herren ihr Taschentuch hervorziehen. Leonard Bernsteins »West Side Story«, so Regisseur Barrie Kosky, sei »dem griechischen Theater vielleicht näher als so manch anderes ›klassische‹ Stück: ein Ritual von Musik und Tanz, sozusagen eine moderne Form des antiken griechischen Dram...


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