Heute Urteil im Säure-Fall

Bolschoi Theater

Es ist der Schlussakt in einem Ballettdrama, das auch die internationale Kulturwelt erschaudern ließ. Elf Monate nach dem Säureanschlag auf Sergej Filin, den Ballettchef des Moskauer Bolschoi Theaters, will ein Gericht in Moskau heute das Urteil fällen. Neun Jahre, so will es die Anklage, soll allein der Solist Pawel Dmitritschenko für den Anschlag ins Straflager. Der 42-jährige Filin leidet noch immer unter den Verätzungen im Gesicht - auch nach mehr als 20 Operationen in der Augenklinik in Aachen.

»Die Strafe sollte maximal hart ausfallen«, sagt Filins Anwältin Tatjana Stukalowa vor dem Richterspruch. Wegen schwerer Körperverletzung angeklagt sind auch zwei Arbeitslose im Alter von 35 und 32 Jahren. Der 35-Jährige, ein Bekannter von Dmitritschenko, soll Filin in der Nacht zum 17. Januar aufgelauert und ihm Schwefelsäure ins Gesicht geschüttet haben. Für ihn beantragt die Staatsanwaltschaft zehn Jahre Straflager. Der dritte A...


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