Keine Verhandlung zum Parkeintritt für Sanssouci

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Im Streit um Eintrittsgeld für den Potsdamer Schlosspark Sanssouci will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) nicht mehr über eine Aufhebung des Vertrags mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten verhandeln. »Die Stiftung hat signalisiert, dass sie nicht an eine Auflösung denkt«, sagte Stadtsprecher Stefan Schulz gestern zur Begründung. Die Stadt hatte sich verpflichtet, fünf Jahre lang je eine Million Euro zu überweisen. Im Gegenzug verzichtet die Stiftung auf einen Parkeintritt in Höhe von zwei Euro. Die Stadt wollte die Summe durch eine Bettensteuer oder eine Tourismusabgabe hereinbekommen. Dieser Plan war im November in der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt worden. Daher soll ab 2014 eine Haushaltssperre gelten. Die Stiftung erklärte am Montag, bislang habe es nur ein inoffizielles Gespräch von Jakobs mit Generaldirektor Hartmut Dorgerloh gegeben. Die Stiftung sei jedoch weiterhin zu Gesprächen bereit. Die FDP will Jakobs zu Verhandlungen mit der Stiftung zwingen. »Wir werden einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag einbringen«, kündigte Fraktionschef Johannes von der Osten-Sacken an. Für die Finanzierung der Parkpflege sei ein Eintrittsgeld die beste Lösung. Auch die CDU forderte Jakobs zu Verhandlungen auf. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal