Unter 5 Grad kann es kritisch werden

Bauen im Winter

Während es bis vor wenigen Jahren als ehernes Gesetz galt, einen Rohbau bis zum Winter fertigzustellen, dann überwintern und austrocknen zu lassen, ist heute unter gewissen Voraussetzungen das Bauen im Winter möglich. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat nützlichen und praktischen Rat parat.

Eine Winterbaustelle bleibt auch heutzutage mit hohen logistischen und finanziellen Anforderungen verknüpft: Je nach Witterung und Baufortschritt müssen Maßnahmen wie Überdachungen, Abdeckungen, Schließen von Bauöffnungen und Beheizung des Rohbaus umgesetzt werden. »Auch wenn sich Technik und Baustoffe weiterentwickelt haben, ist das Bauen im Winter keine einfache Aufgabe. Bei Temperaturen über 5 Grad Celsius sind nur wenige Vorkehrungen erforderlich, um die Baustelle weiter betreiben zu können«, sagt Josef Reis, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Mauerwerk, Beton- und Stahlbetonbau. »Sinken die Temperaturen jedoch unter diese Grenze, sind weitere Maßnahmen zum Schutz zu ergreifen, denn die Materialeigenschaften der verwendeten Produkte können sich verändern.«

Grundsätzlich wird zwischen Rohbau-, Ausbau- und Sanierungsarbeiten unterschieden. Bei Rohbauarbeiten regeln die DIN-Normen 1045 (Betonarbeiten) ...


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