Von sauberen und dreckigen Händen
Bremer LINKE will Entgelte für tarifflüchtige Müllfirma begrenzen
In der Hansestadt Bremen kassiert die private Müllentsorgungsfirma immer höhere Zahlungen durch die Stadt. Darüber gibt es Streit, der sich im Gefolge einer Betriebsversammlung nun zugespitzt hat.
Dreck am Stecken oder saubere Hände? In Bezug auf die Bremer Abfallentsorgung wird diese Frage zur Zeit recht unterschiedlich beantwortet. Die mit den gefühlt sauberen Händen finden sich im Firmengeflecht der Nehlsen AG Bremen, die seit 15 Jahren im Auftrag der öffentlichen Hand die Müllentsorgung der Stadt übernimmt. Wobei der Vertrag allenthalben Anpassungen des Entgelts für Nehlsen vorsieht - will sagen: Die Müllfirma bekommt regelmäßig Zuwendungserhöhungen.
Diese Erhöhungen waren ein Grund für den rot-grünen Bremer Senat, die von den Bürgern und Bürgerinnen zu entrichtenden Müllgebühren zum nächsten Januar anzuheben. Wobei gleich das komplette Gebührensystem umorganisiert wurde, so dass es demnächst Müllgebühren-Verlierer und -Sieger geben wird.
Während der Bremer Senat das neue System gerechter findet, kommt harsche Kritik aus dem Wirtschaftslager. Es prognostiziert enorme Müllgebührensteigerungen bei seiner Kliente...
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