Geschichtchen übers »Rote Wunder«

Rohnstock-Verlag stellte Buch von und über DDR-Wirtschaftslenker vor

Ehemalige Kombinatsdirektoren der DDR diskutierten in Berlin über ihren Wirkungsbereich. Demokratisierung der Betriebe lehnen sie ab.

Vor gut einem Jahr begannen ehemalige Kombinatsdirektoren der DDR zu erzählen - am Sonntag stellte nun der Herausgeber Rohnstock-Biografien den ersten Band der Öffentlichkeit vor. Den passenden Rahmen dafür gab eine Tagung im nd-Gebäude in Berlin ab mit dem beziehungsreichen Titel »Das Rote Wirtschaftswunder«.

Der Anklang an die Thorndike-Dokumentation »Das Russische Wunder« über den »Sprung« der Sowjetunion aus der Zarenzeit ins Industriezeitalter ist sicher gewollt. Vermutlich ist an der DDR-Wirtschaft auch bewundernswert, dass sie sich so lange hielt und ihrer Bevölkerung einen - verglichen mit anderen realsozialistischen Ländern - akzeptablen Lebensstandard bot. Tatsächlich war der Aufstieg Ostdeutschlands und der DDR von einer kriegszerstörten, mit Reparationen und dann bis zum Mauerbau mit millionenfacher Abwanderung belasteten Region zu einem Industrieland kaum denkbar gewesen, hätte es nicht eine straffe zentralistisch...


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