Die Bühne bleibt leer

Zum letzten Mal würfelt das Allstarz Festival die Bandszene durcheinander

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Ein Schrei, ein Fauchen, ein Grollen. Darunter rollt ein Bass, laut und böse. Bei jedem Schlag der Basedrum werfen sich vier Oberkörper im Gleichklang nach vorn - drei Gitarristen, ein Sänger, hinter ihnen schwitzt der Schlagzeuger mit verzerrtem Gesicht. Die ganze brutale Schönheit von Metalcore. Aber die Band, die hier auf der Bühne steht, hat keinen Namen. Bis vor ein paar Wochen kannten sich ihre Mitglieder nicht mal.

Nur für den einen großen Moment haben sich die fünf zusammengetan: wenn sie am Samstag vor 1000 Leuten im Kreuzberger Kultschuppen SO36 spielen. Danach werden sie wieder eigene Wege gehen - so wie alle Teilnehmer beim Berlin Allstarz Festival. Das ist das Prinzip der Veranstaltung, die seit 16 Jahren die Rockszene der Hauptstadt durcheinander würfelt: nicht mit den eigenen Bandkollegen, sondern mit fremden Musikern etwas professionell auf die Bühne bringen.

»Die sind echt krass«, sagt Drummer Robert Sch...


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