Mediation brachte 113 Millionen Euro

Die sechsjährigen Gespräche zur Sanierung des Landwehrkanalufers verliefen erfolgreich

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kritiker meinen zwar, die Sanierung des Landwehrkanalufers hätte noch günstiger sein können. Doch auch so fällt das Ergebnis der Mediation beachtlich aus.

»Wir waren in der Krise«, erinnert sich Amtsleiter Michael Scholz vom Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin (WSA) an das Jahr 2007, als in Kreuzberg Teile der Uferböschung des Landwehrkanals plötzlich abrutschten, ein »Super-Gau« für die Behörde sei das gewesen. Der richtige Stress für das Amt begann jedoch erst im Anschluss, als für Ufersicherung und -sanierung Baumfällungen im großen Stil angekündigt wurden. Anwohner und Verbände protestierten, einige Fällungen fanden unter Polizeischutz statt.

Im Jahr 2008 fiel schließlich der Startschuss für ein bundesweit einmaliges Mediationsverfahren mit 25 beteiligten Gruppen. Fast sechs Jahre später wurde am Dienstag im Bundesverkehrsministerium feierlich eine verbindliche Vereinbarung aller Beteiligten unterzeichnet, die die künftigen Methoden festschreibt.

»Wir freuen uns, dass wir diese Etappe erreicht haben«, sagt Achim Appel von der Bürgerinitiative »Bäume am Landwehrkanal«. Z...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.