Flüstern muss es im Gebäck

Dresdner Stollen hat eine lange Tradition und goldene Regeln

Während die Backeleven sich noch mit dem Vermengen der Zutaten abmühen ...
Während die Backeleven sich noch mit dem Vermengen der Zutaten abmühen ...

Beim Weihnachtsbraten sind die Sachsen durchaus flexibel, doch bei der Kaffeetafel lassen sie nicht mit sich diskutieren: Da gehört ein Stollen auf den Tisch. Und zwar der einzig wahre - ein Dresdner Stollen.

Auch bei Christine Hälsig aus Dresden-Langebrück. Seit Jahr und Tag kauft sie ihn bei Konditormeister Henry Mueller, der seine Bäckerei gleich um die Ecke hat. In diesem Jahr allerdings will sie endlich erfahren, worin das Geheimnis des sächsischen Traditionsgebäcks besteht und hat deshalb bei Henry Mueller einen Stollenbackkurs gebucht. Mit ihr vier weitere Frauen und ein Mann.

Zum Lockerwerden serviert der Konditor ein Gläschen Sekt und verrät dabei schon mal, was in den Stollen hineingehört: Neben Mehl in einem vorgegebenen Verhältnis dazu Butter, Zucker, Hefe, süße und bittere Mandeln, Orangeat, Zitronat und Sultaninen. »Die entscheiden darüber, ob es ein Schrei- oder Flüsterstollen wird«, erzählt er. »Beim Schr...


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