Windige Geschäfte mit Genussrechten

Verbraucherschützer warnen vor Angeboten der Firma Prokon

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Angebot an die Anleger ist attraktiv, verspricht es doch gute Gewinne ohne Gewissensbisse: Sechs Prozent Grundverzinsung von pro Jahr sagt das Unternehmen Prokon aus Itzehoe in Schleswig-Holstein zu, wenn man Geld für den Bau von Windrädern anlegt. Kein Wunder, dass die Akquise gut läuft: Nach Angaben von Prokon wurden bis dato rund 70 000 Menschen Genussrechte, gesetzlich unregulierte Wertpapiere, verkauft. Die Einnahmen belaufen sich auf stolze 1,3 Milliarden Euro. Bis 2018 möchte Geschäftsführer Carsten Rodbertus durch die Ausgabe des Hybrids aus Aktie und Anleihe weitere zehn Milliarden Euro bei Kleinanlegern einsammeln. Erreicht werden soll dies durch intensive Werbung, Infotouren durch deutsche Städte inbegriffen.

Doch das Geschäftsmodell von Prokon steht seit Jahren in der Kritik. Nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Werbung ist die Stiftung Warentest aufmerksam geworden. Seit über drei Jahren führt sie das Unte...


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