Bis ins neue Jahr

Jörg Meyer über den Arbeitskampf bei Amazon

Alles deutet auf einen langen Kampf zwischen ver.di, den Beschäftigten und dem Onlinehändler Amazon hin. Die Nichtverlängerung der befristeten Verträge von nach Gewerkschaftsangaben rund 600 Angestellten im Logistikzentrum Brieselang bei Berlin ist wohl rechtlich nicht zu beanstanden. Guter Stil ist es indes nicht, die Menschen einen Tag vor Weihnachten einzubestellen sie von der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses mit sofortiger Wirkung in Kenntnis zu setzen, wie ver.di mitteilte.

Das für den Handel zuständige ver.di-Vorstandsmitglied, Stefanie Nutzenberger, echauffierte sich laut Mitteilung, der Handelskonzern zeige einmal mehr sein »wahres Gesicht« und sprach von »Wildwest-Kultur«. Amazon hatte dem Vernehmen nach im Vorweihnachtsgeschäft mehr Saisonarbeitskräfte eingestellt als eigentlich benötigt wurden. Konzernsprecherin Christine Höger wies die ver.di-Vorwürfe zur...


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