Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?

Der Snowden-Vertraute Greenwald hat beim #30C3-Kongress eine kleine Debatte über journalistisches Selbstverständnis ins Rollen gebracht. Ein Überblick

Kai Biermann und Patrick Beuth haben eine kleine Neuauflage der »Darf ein Journalist die Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus überschreiten«-Debatte ausgelöst. Mit einem Text auf Zeit online, in dem heißt, »Greenwald hat in seiner Rede eine Grenze überschritten, als er wir sagte statt ihr. Er hat sich mit den anwesenden Hackern gemein gemacht, mit den Aktivisten und Bürgerrechtlern. Er sieht sich als einer von ihnen.«

Das kann man wie ein Urteil lesen, Biermann und Beuth haben dazu selbst dann aber später doch noch Fragen: »Ist es also überhaupt verwerflich, dass Greenwald selbst die Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus nicht mehr klar zieht? Das ist eine Frage zur Zukunft des Journalismus: Braucht es mehr Meinung, mehr Position? Braucht es Journalisten, die auch jenseits ihrer Artikel und Berichte für etwas eintreten? Oder sollen Medien eher versuchen, so neutral wie möglich zu sein und anderen den Aktivismus üb...


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