Gelassen gegen Widerstände

CDU-Politiker fordern die Räumung des letzten Occupy-Camps - die SPD formuliert es sanfter

  • Folke Havekost, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mitte Oktober 2011 bildeten sich in zahlreichen deutschen Städten Occupy-Initiativen. In Hamburg gibt es bis heute ein Protestcamp.

Die Parolen des Occupy-Protestcamps im winterlichen Hamburg wirken zwar etwas verwittert - doch das Camp besteht auch schon drei Jahre und ist somit kein »Neubau« mehr. An guten Vorsätzen indes mangelt es den Aktivisten vor Silvester nicht. Und sie sind nicht auf das nächste Jahr beschränkt. »Wir wollen mindestens bis Herbst 2015 durchhalten«, sagt Stephan, der das Camp im Oktober 2011 mit aufgebaut hat.

Nur einige hundert Meter vom Occupy-Camp entfernt befindet sich das Hamburger Rathaus. Über seine Besetzung wird im Frühjahr 2015 neu entschieden. Geht es nach ihren Gegnern, erhielten die Camper keine Gelegenheit mehr, sich in den Bürgerschaftswahlkampf einzumischen. Denn im Einklang mit der »Bild«-Zeitung fordern CDU-Politiker die Räumung des letzten deutschen Camps der Occupy-Bewegung. Die regierenden Sozialdemokraten suchen nach sanfteren Möglichkeiten, das prominent in der Innenstadt befindliche Camp aufzulösen. Bezirksam...


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