New Yorker kiffen bald ein bisschen legaler

Gouverneur plant Marihuana-Legalisierung für medizinischen Konsum

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New York. Die Gruppe der US-Staaten, in denen der Konsum von Marihuana auf die ein oder andere Weise legal ist, könnte sich bald Zuwachs bekommen: Der Gouverneur von New York, Adrew Suomo, kündigte an, die entsprechende Gesetze für den Einsatz der Droge zu medizinischen Zwecken zu lockern. Dies berichtet die New York Times am Samstag.

Per Dekret soll der Gebrauch von Marihuana zunächst in 20 Krankenhäusern unter anderem zur Behandlung von Krebspatienten erlaubt werden. Zuständig für die letztendlichen Entscheidungen sei allerdings die New Yorker Gesundheitsbehörde.

Die Ankündigung fällt in eine Zeit, in der immer mehr Politiker in den USA sich für eine liberalere Drogengesetzgebung aussprechen. So ist der medizinische Gebrauch von Marihuana in über zwanzig US-Bundestaaten legal. Zuletzt legalisierte Colorado zum 1. Januar dieses Jahres auch den privaten Konsum von Marihuana.

Auch Suomo galt bisher als harter Gegner jeglicher Legalisierung. Der Bundesstaat New York stand immer wieder für seine rabiate Strafverfolgung gegenüber Drogenkonsumenten in der Kritik. Nach Angaben der NGO »Drug Policy Alliance« wurde allein in New York City in den letzten zehn Jahren fast eine halbe Million Mal Anklage im Zusammenhang mit Drogenbesitz erhoben. nd-fak

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