Vielfältiges Gedenken an Rosa und Karl

An den 95. Todestag von Luxemburg und Liebknecht erinnern Linke auf zwei Demonstrationen

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mehrere Jugendverbände kritisieren die Präsenz stalinistischer und maoistischer Gruppen bei der LL-Demo. Sie rufen parallel zu einer zweiten Demo auf.

Tausende Linke werden am Sonntag nach Berlin-Friedrichshain pilgern, um von dort gemeinsam nach Friedrichsfelde zu laufen: Jedes Jahr am zweiten Januarwochenende organisiert ein Bündnis linker Gruppen eine Demonstration, um der am 15. Januar 1919 ermordeten Kommunisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken. Dieses Jahr könnte der Zug, der um 10 Uhr am U-Bahnhof Frankfurter Tor startet, größer ausfallen als in den vergangenen Jahren: Zum einen liegt die Ermordung 95 Jahre zurück, zum anderen macht das Bündnis in seinem Aufruf zur traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Demonstration den 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs zum Thema. Liebknecht habe als einziger im Reichstag gegen die Kriegskredite gestimmt. Luxemburg hatte in dem Jahr festgestellt: »Dass es die herrschenden Klassen sind, die allzumal zu Katastrophen treiben, dafür ist Deutschland heute ein klassisches Beispiel.«

Wie schon 2013 ruft das Rosa&am...


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