Glühwein statt Gurken

Selbst im Winter ist der Spreewald zunehmend für Touristen attraktiv. Vor allem Großstädter genießen die Ruhe während der Kahntouren

  • Haiko Prengel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Glühwein statt Gurken: Der Spreewald entwickelt sich zunehmend zu einem Winterausflugsziel. Gestresste Großstädter schätzen die Ruhe der Region in den kalten Monaten.

Glühwein, Tee und warme Decken: Wenn Helmut Michler um diese Jahreszeit Fahrgäste mitnehmen will, muss er seinen Kahn winterfest machen. Auch ein paar Schnäpschen stehen bereit. »Es soll ja keiner frieren«, sagt Michler väterlich und stakt los mit seinem langen Kahn.

Gemächlich geht es durch eiskaltes Wasser. Ein Boot mit frischem Brennholz schippert vorbei - ansonsten herrscht kaum Verkehr auf den Fließen in Lübbenau. Durch die kahlen Bäume blinzelt die Januarsonne, es ist ganz ruhig. Aber genau das lockt immer mehr Touristen an, die Entspannung suchen.

Winter im Spreewald - das liege im Trend, sagt Dieter Hütte, Geschäftsführer der TMB Tourimus-Marketing Brandenburg GmbH. Übernachteten im Januar und Februar 2003 noch rund 30 000 Touristen im Spreewald, seien es Anfang 2013 bis zu 58 000 gewesen. Die Zahlen hätten sich fast verdoppelt. Für diesen Winter liegen noch keine genauen Daten vor, nur für den herbstlichen Oktob...


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