Greenpeace-Schiff sucht letzten Ankerplatz

2013 wurde die ausgediente »Beluga« unter viel Jubel im Gorlebener Wald aufgestellt - doch nicht alle wollten, dass sie bleibt

Viele Jahre war die »Beluga« das Aktionsschiff von Greenpeace, nach Außerdienststellung wurde sie symbolträchtig im Gorlebener Wald platziert. Doch deshalb gab es Streit, dessen Lösung aber nun in Sicht ist.

Auf elf Tiefladern transportierten Greenpeace-Leute kurz vor Pfingsten 2013 das frühere Aktionsschiff »Beluga« der Umweltorganisation in den Gorlebener Wald - zerlegt in Einzelteile. Wenige Meter vom Tor des Endlager-Erkundungsbergwerks entfernt, aber auf dem Grundstück des Kernkraftgegners Andreas Graf von Berns-torff, setzten Handwerker das Schiff wieder zusammen. Mehr als 300 Umweltschützer und Anwohner feierten damals die »Schiffstaufe« mit Champagner, Kaffee und Butterkuchen.

Doch die Freude wurde nicht von allen rund um Gorleben geteilt. Die im Salzstock beschäftigten Bergleute empfanden schon das Aufstellen der »Beluga« als Affront. Und der Bürgermeister der Samtgemeinde Gartow, Friedrich-Wilhelm Schröder (CDU), bezeichnete die Greenpeace-Initiative als »Schwarzbau« - als solchen charakterisieren die Atomkraftgegner ihrerseits das Bergwerk, weil dort unter dem Deckmantel der Erkundung in Wahrhe...


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