Hygienechaos an Schule

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Wegen dreckiger Toiletten droht einer Berliner Schule jetzt sogar die Schließung. Die Zustände seien inzwischen unzumutbar, berichtet die »Berliner Morgenpost« (Freitagsausgabe). Schulamt und Gesundheitsamt hätten deshalb mit der Schließung der Grundschule im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gedroht, sollten die Mängel nicht beseitigt werden. In der Vergangenheit hat es in Berlin immer wieder Klagen von Eltern, Schülern und Lehrern über hygienische Zustände an den Schulen gegeben.

Verantwortlich für die Misere ist aus Sicht der Schulen und der Bezirksämter das Verfahren, nach dem Reinigungsaufträge an Fremdfirmen vergeben werden, heißt es in dem Bericht. Weil laut Vergaberichtlinie stets der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält, bleibe die Qualität auf der Strecke, kritisieren die Bezirksverwaltungen. Diese beauftragen auch die Dienstleister. Die Kontrolle der erbrachten Reinigungen ist Aufgabe der Schulleitungen.

An der Schule am Friedrichshain, einer Grundschule mit Förderbereich für Lernbehinderte und Autisten, sind laut Schulleiterin Uta Johst-Schrader seit dem Sommer 2013 regelmäßig Mängellisten erstellt worden, heißt es in der Zeitung weiter. Verbesserungen seien aber ausgeblieben. So sei auch die Turnhalle wochenlang nicht gereinigt worden. Im Schulhaus sei der Putzdienst nur unregelmäßig tätig geworden. epd

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