Kissenschlacht heizt Stimmung an

Behörden Hamburgs und Berlins beschwören das Bild von »linken Gewalttätern«

Die Auseinandersetzungen um das »Gefahrengebiet« in Hamburg halten trotz seiner Verkleinerung an. Sie werden von einer Kampagne gegen linke »Extremisten« begleitet.

Hamburg. Nach erneuten Auseinandersetzungen in Hamburg am Wochenende drohte die Polizei in der Hansestadt, die zuvor verfügte Verkleinerung des Gefahrengebiets, in dem die Polizei jederzeit Bürger kontrollieren darf, wieder rückgängig zu machen. Am Freitagabend hatten hunderte Menschen auf dem Spielbudenplatz auf der Reeperbahn eine Kissenschlacht inszeniert, um gegen die willkürlichen Polizeimaßnahmen in der vermeintlichen Gefahrenzone zu protestieren.

Im Verlauf der Nacht kam es an anderen Stellen zu Zusammenstößen, die für die CDU Anlass waren, eine bessere Ausrüstung der Polizei anzuregen. Innensenator Michael Neumann (SPD) deutete an, dass das großflächige Gefahrengebiet möglicherweise zu früh reduziert worden sei. »Das ist eine Frage, die man sich wirklich stellen muss«, sagte er dem NDR-Rundfunk.

Polizei und Inlandsgeheimdienst setzen unterdessen ihre Kampagne...


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