Bolivien will als G77-Vorsitzender an Vergessene erinnern

Linkssozialist Evo Morales wird nun auch auf der Weltbühne aktiv / Deutschland-Besuch für dieses Jahr angekündigt

  • Benjamin Beutler
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Voraussichtlich im »ersten Quartal des Jahres« werde Boliviens Präsident Evo Morales nach Deutschland kommen, teilte Botschafterin Elizabeth Salguero mit. Das Andenland wird international aktiv.

Bisher wahrlich keine Hauptdarstellerin auf der internationalen Bühne, hat die südamerikanische Zehn-Millionen-Einwohner-Nation Bolivien in diesem Monat für ein Jahr den Vorsitz des Bündnisses der Entwicklungsländer plus China (G77) innerhalb der Vereinten Nationen übernommen. »Für das bolivianische Volk ist der 8. Januar 2014 ein einzigartiger und historischer Tag«, freute sich Südamerikas erster indigener Staatspräsident Evo Morales am UNO-Sitz in New York über die prestigeträchtige Aufgabe.

In seiner Antrittsrede nach der turnusgemäßen Übernahme des Vorsitzes im zahlenmäßig größten Zusammenschluss innerhalb der UNO machte der Chef der Bewegung zum Sozialismus (MAS) gewohnt wortgewaltig klar, wofür sich La Paz in den kommenden zwölf Monaten einsetzen werde: »Wir wollen eine gewisse Gleichheit der Völker, indem wir immer an die am meisten Vergessenen in der Geschichte unserer Völker denken.«

Dazu feuerte der MAS-Führer ...


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