Ein Mosaiksteinchen zu einem Bild
Karin Manke: Ihr Buch »Wege zu Franz Fühmann« ist aus persönlichen Erinnerungen entstanden
Ecce poeta»! rief Franz Fühmann, der große Förderer junger Literatur, im Herbst 1976 in seinem «Schneewittchen»-Essay («Sinn und Form», Heft 6/76) begeistert aus und begrüßte mit Uwe Kolbe und Frank-Wolf Matthies zwei Jungpoeten im Kreise der intellektuellen Öffentlichkeit. In eben jenem Herbst 1976 wandte sich Fühmann von seinem Waldhäuschen in Märkisch-Buchholz auch an den neuen ABV der Region mit der Bitte, doch mal nach dem Rechten zu schauen, wenn er demnächst verreist sein würde. Eine Bitte mit Langzeitwirkung! Zwischen der Ehefrau dieses neuen ABV, der 29-jährigen Bibliothekar-Studentin Karin Manke, und dem 24 Jahre älteren Fühmann entwickelte sich in den folgenden Jahren eine mehr oder weniger enge Beziehung. Im Zeitalter von Facebook kann man dies auch Freundschaft nennen; aus der Niederschrift von Karin Manke und den veröffentlichten Briefen Fühmanns tendiere ich jedoch eher zur Bezeichnung Bekanntschaft.
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