Gefährliche Überfahrt von Hispaniola nach Puerto Rico

Immer mehr Haitianer versuchen der Armut auf ihrer Heimatinsel durch eine riskante Odyssee zu entfliehen

  • Hans-Ulrich Dillmann, 
Santo Domingo
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Karibik wird vielen Flüchtlingen aus dem Armenhaus Haiti, die im reichen Norden ihr Glück suchen, zum Grab.

16 haitianische Männer und eine Frau wurden in der vergangenen Woche von der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) festgenommen. Sie waren auf der kleinen unbewohnten Insel Mona von Fischern ausgesetzt worden, die sie eigentlich auf die mit den USA assoziierte Karibikinsel Puerto Rico bringen sollten. Mona liegt etwa auf halbem Weg zwischen der Insel Hispaniola, die sich Haiti und die Dominikanische Republik teilen, und Puerto Rico.

Binnen vier Wochen hat die US-Küsten- und Grenzwache rund 50 illegale Einwanderer aus Haiti festgenommen. »Die Zahl steigt«, sagte CBP-Regionalchef Ramiro Cerrillo der puerto-ricanischen Tageszeitung »El Nuevo Dia«. Dabei sei die Überquerung der Mona-Passage zwischen Atlantik und Karibik lebensgefährlich.

Bereits zum Jahresende griff Puerto Ricos Küstenwache auf dem Mona-Eiland elf Haitianer und einen Kubaner auf, nachdem die Migranten vom Bootsführer und seiner Mannschaft gezwungen worden wa...


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