Viele Baustellen beim Gas

Entscheidung über Vergabe der Betriebskonzession soll bis April 2014 fallen

  • Stephan Fischer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn es in Berlin irgendwo nach Gas riecht, rückt schnell der Entstörungsdienst aus. Die Gasag plagen aber im Moment größere Sorgen als defekte Leitungen und Anschlüsse.

»Haben Sie in den Karten noch die alte Grenze eingezeichnet?« Stefan Boy, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Kritische Infrastrukturen, muss lachen. Die Karte auf einem der sechs Monitore in der Meldestelle, wo alle Störungsmeldungen aus dem Berliner Gasnetz zusammenlaufen, zeigt tatsächlich eine rote Linie, die auf der Spree dem alten Grenzverlauf entspricht. Sie zeigt jedoch die »Spreetrasse«, eine Gashochdruckleitung direkt unter dem Fluss.

30 000 Anrufe gehen pro Jahr in der Zentrale ein, 2013 rückten Entstörungsteams 5600 Mal zu Einsätzen aus. Die Netzgesellschaft Berlin Brandenburg NBB, ein Tochterunternehmen der Gasag, unterhält dafür einen 60-köpfigen Entstörungsdienst, der über fünf Stützpunkte in der ganzen Stadt verteilt ist. »Wir wollen überall in Berlin innerhalb von 30 Minuten sein«, erläutert Ulf Altmann, der Geschäftsführer der NBB. Zu 99 Prozent erreiche man die Zielmarke bei normaler Witterung.

Baust...


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