Abschlachten von Delfinen in Japan beginnt

Tierschützer kritisieren Gemetzel / Regierung in Tokio: Teil von Japans »traditionellem Fischfang« / Künast verlangt Eingreifen Merkels

Taiji. In dem japanischen Walfangort Taiji hat am Dienstag das Töten von rund 250 Delfinen begonnen. Das Abschlachten in einer kleinen Bucht habe am frühen Morgen begonnen, berichteten Aktivisten der Tierschutzorganisation Sea Shepherd, die das Treiben der Fischer vor Ort verfolgen.

Die Delfine waren zuvor in die Bucht getrieben worden, die durch den Oscar-gekrönten Dokumentarfilm »Die Bucht« des US-Tauchers und Unterwasser-Fotografen Louie Psihoyos über das Gemetzel zu trauriger Berühmtheit gelangte. Mehr als 50 der Delfine, darunter auch ein Albino-Baby, seien zum Verkauf an Delfinarien ausgesondert worden. Der Rest wird getötet. Wieviele Tiere seit Beginn der Fangsaison im September bisher schon in Taiji abgeschlachtet wurden, konnte er nicht sagen.

Zuerst wählen Tiertrainer in einer einsehbaren Bucht die »schönsten« Exemplare für Delfinarien im In- und Ausland aus. Dies ist für die an der Jagd beteiligten Fischer ein...


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