Iran doch nicht bei Syrien-Treffen

Syrische Opposition jubelt, Russland kritisiert Ausladung von Friedenskonferenz durch Ban Ki Moon

Teheran hat enttäuscht auf die Entscheidung reagiert, Iran von der Syrien-Konferenz wieder auszuladen. Auch Experten und Politiker äußern sich überwiegend skeptisch.

Richtungswechsel in der Nacht zum Dienstag: Hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon noch am Montag die iranische Regierung nach langem Hin und Her zur Teilnahme an der Syrien-Friedenskonferenz am heutigen Mittwoch in der schweizerischen Stadt Montreux eingeladen, so folgte Stunden später der Rückzieher.

Jene Exilvertreter der syrischen Opposition, die ein derartiges Ultimatum gestellt und anderenfalls mit Boykott gedroht hatten, feierten dies als Sieg. Die Nationale Syrische Allianz erklärte in Istanbul, Iran hätte an den Friedensgesprächen nicht teilnehmen können, da es die bereits festgelegten Bedingungen für eine Beendigung des Bürgerkrieges nicht akzeptiert habe. Das sogenannte Genf-1-Dokument sieht unter anderem einen Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung vor.

Die iranische Führung gab sich gelassen. »Die Ausladung erfolgte wohl unter politischem Druck und war daher ein sehr bedauerlicher und enttä...


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