Mit dem Rücken zur Wand

Pflegebranche fordert nach Jahren der Symbolpolitik grundlegende und zügige Reform

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit gestern debattieren tausend Teilnehmer des »Deutschen Pflegetages« über Thromboseprävention, Assistenzsysteme und Leitungsfragen. Die Nöte des Berufsstandes spielen eine Hauptrolle.

Jedes Jahr trifft sich Ende Januar unter Federführung des Fachverlages Springer Medizin die Pflegebranche in Berlin zu einem großen Fachkongress, auf dem auch politische Forderungen artikuliert werden. Erstmals nennt sich die Veranstaltung in diesem Jahr »Deutscher Pflegetag«. Zum Auftakt wurde ein gemeinsames Positionspapier des Deutschen Pflegerates, des AOK-Bundesverbandes und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes vorgestellt.

Schon diese Partner zeigen, dass die Missstände in Heimen und Krankenhäusern den Pflegenden so sehr unter den Nägeln brennen, dass sie sich Verbündete außerhalb ihrer Berufsverbände suchen. Das Thema Pflege gehöre ganz nach vorne in der Gesundheitspolitik, alle Beteiligten müssten an einen Tisch geholt werden, empfehlen denn auch die Unterzeichner des Positionspapiers dem neuen Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe (CDU). Von der Bundesregierung erwarten sie eine wirkliche Pflegereform. Symbolpo...


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